Im Juli 2020 kam eine Instagram Nachricht von Jeanette rein. Sie wollte ein Fotoshooting mit ihrem Freund Matthias bei mir machen. Schon von Anfang an sagte sie mir, dass sie ihn überreden musste und ich war erst so… „Boah, nicht schon wieder ein Kerl, der keine Lust auf Bilder hat!“ Aber wie ich halt so bin, versuchte ich nicht voreingenommen zu sein und gab Matthias eine Chance. Also verabredeten wir uns für ein Shooting im September und kurz vor dem Shooting bekam ich dann die wunderschöne Nachricht: „Wir haben uns verlobt!“ Also wurde aus dem normalen Paar-Shooting ganz fix ein Verlobungsshooting, das ihr HIER sehen könnt. Das Shooting dauerte viel länger, als geplant und wisst ihr warum? Weil wir uns auf Anhieb total gut verstanden hatten! Wir lachten uns kaputt, erzählten über Gott und die Welt und ich ging total beseelt nach Hause. 

Wenige Wochen später fragten die beiden mich dann für ihren großen Tag an und ich freute mich wie ein Schnitzel! Ein klassisches „Kennenlernen“ musste dann natürlich nicht mehr stattfinden. Wir trafen uns dennoch vor der Hochzeit um den Plan durchzugehen und aus einer Stunde Detailgespräch wurden mal fix drei (Radler inklusive!).

Zwischen dem Verlobungsshooting und der Hochzeit lernte ich dann noch Jeanettes Schwester kennen, weil sie gemeinsam mit Jeanette zu einer Shooten-Aktion zu mir kamen. Und weil ich auch Bella so toll fand, fragte ich sie nach ein paar Wochen, ob sie nicht Lust hätte mit ihrem Partner als Coachingmodels vor meine Kamera zu hüpfen. Wie erwartet war auch dieses Shooting wieder unfassbar lustig. Die Beziehungen wurden immer intensiver und ich konnte den Tag der Hochzeit kaum noch abwarten. 

Dann war es endlich soweit! Ich wusste es wird ein langer Tag, denn bei dieser Hochzeitsreportage blieb ich vom Getting-Ready bis zur Party. Als ich im Radisson Blu bei Matthias‘ Getting-Ready ankam, fühlte es sich so leicht und unbeschwert an. Für mich war das definitiv eines der witzigsten Getting Readys, das ich jemals hatte. 

Danach ging es für mich in die Hochzeitssuit zu Jeanette und ihren Mädels. Hier lag definitiv mehr Aufregung in der Luft. Bei neun Brautjungfern habe ich aber auch nichts anderes erwartet 😀 Nina Lajko war für ihr Styling verantwortlich und schon fast fertig, als ich ankam. Sie hat aus Jeanette eine Prinzessin gemacht! Was mir total toll gefallen hat: Es gab sowohl einen First Look mit ihren Mädels als auch mit Jeanette als Braut. Ich musste schon zu diesem Zeitpunkt meine Tränen zurückhalten. Jeanette schrieb für jede Brautjungfer einen persönlichen Brief und übergab ihnen kleine Geschenke. Nachdem wir die Fotos für das Getting Ready im Kasten hatten fuhr ich gemeinsam mit Bella und Jeanette in dem Hochzeitsauto (ein roter Mustang!!!) zu der Traulocation: das Hilton Garden Inn. 

Nun sah Matthias auch nicht mehr ganz so entspannt aus. Diese paar Minuten kurz vor dem Einzug kommen jedem Bräutigam wie eine Ewigkeit vor. Und als wenn es nicht aufregend genug gewesen wäre, liefen zuerst die Brautjungfern ein. Ganz zum Schluss durfte er seine wunderschöne Braut endlich sehen und hätte nicht glücklicher schauen können.

Die wunderschöne Traurede hielt Tina Wessely. Wie oft ich mir die Tränen wegwischte? Keine Ahnung, habe irgendwann aufgehört zu zählen 😀 . Obwohl eine Trauung durch ein persönliches Eheversprechen viel emotionaler wird, ist es eine absolute Seltenheit geworden.Jeanette & Matthias entschieden sich aber dafür! Kennt ihr das, wenn ihr non stop einen Kloß im Hals habt? Jap, so ging es mir an diesem Tag!

Nach der Trauung gab es einen Sektempfang vor Ort und wir schlichen uns für ein kurzes Shooting mit dem Mustang (am Wasserturm in Mannheim) davon. Was man auf diesen Fotos nicht sehen kann: es war der heißeste und auch der schwülste Tag des Jahres. Damit ich von dem Paar tolle Fotos machen konnte, musste ich sie in den Schatten und mich in die pralle Sonne stellen. Natüüüürlich habe ich genau an diesem Tag meinen Sonnenhut vergessen und vielleicht wurde mir nach 20 Minuten so schlecht, dass ich erstmal mit eiskaltem Wasser und Kühlakku versorgt werden musste. Aber nur vielleicht 😀 Zum Glück gab es in der Hochzeitslocation eine Klimaanlage und Süßigkeiten, sodass ich mich ganz schnell erholen konnte. 

Bevor Jeanette und Matthias den Raum betraten, fotografierte ich die wunderschöne Deko von Blumenhaus Wasser. Jeanette fertigte für jeden Gast einen Makramee-Servietten-Ring an. Da ich selber oft Makramees mache, weiß ic,h wie viel Arbeit das ist. An dieser Stelle möchte ich an die Gäste einer Hochzeit appellieren: Nehmt eure Gastgeschenke mit! Es steckt so viel Herzblut in diesen kleinen Geschenken 🙂

Nachdem alle Gäste ihren Platz gefunden hatten, hielten Bella und der Papa von Matthias eine Rede und anschließend gab es dann Essen. Bevor Jeanette den Brautstrauß warf, machten wir Gruppenfotos. Zum Dessert gab es dann unter anderem die Hochzeitstorte von der Konditorei Zimmermann in Heidelberg und Leute ganz ehrlich… Viele Torten sehen ja einfach nur gut aus und schmecken nicht (und wenn jemand weiß wovon er redet dann ich, weil ich echt viele Torten probiert habe 😀 . Ich habe selten so eine leckere Torte gegesse! Ich hatte ein „Kokos Mango“ Stück und es schmeckte einfach wie Pina Colada!! Eventuell wollte ich danach auch eine Pina Colada Torte für die eigene Hochzeit 😀

Als dann alle satt waren und eine kleine Pause hatten wurde die Tanzfläche durch den Hochzeitstanz eröffnet und dann ging die Party ab! An dieser Stelle kann ich nur an euch appellieren: lasst wenigstens eine Stunde von der Party begleiten, denn es entstehen so coole unvergessliche Momente. Ich hatte wirklich einen wunderschönen und unvergesslichen Tag und habe noch jetzt Tränen in den Augen, wenn ich mir diese Fotos anschaue. Viel Spaß beim Anschauen dieser Hochzeitsreportage. Jeanette und Matthias: Es war mir eine Ehre, eure Fotografin sein zu dürfen!